“Mit ihrer dramatischen und emotionalen Stimme sowie ihrer darstellerischen Wandlungsfähigkeit verleiht sie der Titelfigur eine sensationelle Ausstrahlung”, schrieb die Neue Zürcher Zeitung über Magdalena Anna Hofmanns Anna Karenina in Bern. In großen Sopranpartien des deutschen und slawischen Fachs als auch in Mozart- und Operettenrollen und in moderner Musik wurde die Sängerin bereits auf vielen wichtigen internationalen Bühnen gefeiert.
Engagements in der Spielzeit 2023/24 umfassen die Spielzeiteröffnungsgala der Semperoper Dresden, wo Magdalena Anna Hofmann auch Giulietta in Les Contes d’Hoffmann singt, ihr Rollendebüt als Giorgetta in einer Neuproduktion von Il tabarro sowie Brünnhilde in Die Walküre am Staatstheater Saarbrücken, Die Fremde Fürstin in Rusalka an der Ópera de Tenerife, eine Neuproduktion des Schönberg-Abends Freitag, der 13. am Theater an der Wien, Das Buch der hängenden Gärten im Festspielhaus Bregenz und die Opera Meets Nature Gala am Staatstheater Wiesbaden unter der musikalischen Leitung von Plácido Domingo.
In der Spielzeit 2022/23 gab Magdalena Anna Hofmann unter anderem ihr Rollendebüt als Marschallin in Der Rosenkavalier am Landestheater Salzburg, kehrte als Fremde Fürstin in Rusalka zurück an die Dresdner Semperoper und sang Isolde in Tristan und Isolde am Staatstheater Wiesbaden.
In der Spielzeit 2021/2022 gab die Sopranistin ihr Hausdebüt an der Semperoper Dresden als Sarai in der Uraufführung von Torsten Raschs Die andere Frau, ihr Debüt an der Oper Köln als Brünnhilde in Götterdämmerung (gekürzte Fassung für Kinder) und ihr Rollendebüt als Brünnhilde in einer Neuinszenierung von Die Walküre am Stadttheater Klagenfurt. Als Isolde ist sie in Jochen Biganzolis Produktion von Tristan und Isolde, mit der sie 2019 einen sensationellen Erfolg in Hagen feierte an der Oper Halle zu erleben, wo sie auch in Zemlinskys Lyrischer Symphonie auf der Bühne steht. In Heidelberg interpretiert Magdalena Anna Hofmann im Frühjahr und Sommer 2022 die Fremde Fürstin in einer Neuinszenierung von Rusalka.
In den letzten Jahren gab die Künstlerin Hausdebüts als Isolde an der Staatsoper Hannover, als Leonore in Fidelio am Teatro Comunale in Bologna und wenig später in Heidelberg, sang Sieglinde in Die Walküre und Gutrune in Götterdämmerung in Minden, Sieglinde mit den Krakauer Philharmonikern, Isolde in ihrem vielbeachteten Rollendebüt in einer Neuproduktion von Tristan und Isolde in Hagen (“Eine sensationelle Entdeckung im Wagner-Repertoire”, Westfalenpost), Sieglinde in Tianjin, Mendelssohns Lobgesang mit den Warschauer Philharmonikern, als Kundry in Mondparsifal Beta 9–23 bei den Berliner Festspielen, die Titelrolle von Jenö Hubays Anna Karenina in einer Neuproduktion an der Berner Oper, Schönbergs Gurrelieder am Casa da Música in Porto, in Kurt Weills Silbersee-Gesänge mit dem Philharmonischen Orchester von Warschau und Sieglinde in Die Walküre bei den Tiroler Festspielen in Erl.
Wichtige Auftritte der letzten Jahre umfassen Frau in Schönbergs Erwartung und Senta in Der fliegende Holländer an der Königlichen Oper in Kopenhagen, Kundry in der Uraufführung von Mondparsifal alpha 1–8 (B. Lang / R. Wagner) bei den Wiener Festwochen, Erwartung in der Berliner Philharmonie, der Birmingham Symphony Hall und in Bern, Senta am Aalto-Theater Essen und in Bonn, ihr Rollendebüt als Sieglinde in Die Walküre in Minden, Die fremde Fürstin in Rusalka am Aalto-Theater, ihr Rollendebüt als Elsa in Lohengrin in der Konzerthalle von Cesis (Lettland) sowie Wagners Wesendonck-Lieder und Isoldes Liebestod in Porto.
Magdalena Anna Hofmann wurde in Warschau geboren und begann nach einem Gesangsstudium am Wiener Konservatorium ihre Karriere als Mezzosopran. Vor dem Debüt als Sopranistin trat die Künstlerin bereits an der Mailänder Scala, dem Theater an der Wien, den Bregenzer Festspielen und weiteren bedeutenden Spielstätten auf.
Im Jahr 2011 debütierte sie als Contessa in Le nozze di Figaro in Klosterneuburg, worauf im selben Jahr ihr gefeiertes Rollendebüt als Kundry in einer Neuproduktion von Parsifal in Talllinn folgte. Dem schlossen sich wichtige Debüts wie Schönbergs Erwartung und Dallapiccolas Il prigioniero an der Oper von Lyon, Portia in André Tchaikowskis Der Kaufmann von Venedig bei den Bregenzer Festspielen sowie Konzerte in unter anderem Osaka, Porto, Stuttgart und bei den Herbstlichen Musiktagen Bad Urach an. Im Jahr 2014 feierte Hofmann in ihrem Rollendebüt als Senta in Der fliegende Holländer große Erfolge an der Oper von Lyon. Im folgenden Jahr kehrte sie als Carlotta in Schrekers Die Gezeichneten nach Lyon zurück.
Die polnisch-österreichische Sopranistin hat mit Dirigenten wie Daniel Harding, Kirill Petrenko, Daniele Gatti, Bertrand de Billy, Michael Boder, Kazushi Ono, Hartmut Keil, Lothar Königs, Riccardo Frizza, Gaetano d’Espinosa, Bernhard Kontarsky, Patrick Summers, Alejo Perez, Tomáš Netopil sowie Vladimir Fedoseyev und Regisseuren wie Keith Warner, Àlex Olle (La Fura dels Baus), Nicola Raab, Peter Stein, Frank Castorf, Stéphane Braunschweig, Valentina Carrasco, John Fulljames, William Friedkin, Gerd Heinz, Daniel Slater, Lotte de Beer, David Bösch und Walter Sutcliffe gearbeitet.
September 2023